Die Smartwatch als neue Normalität

Technologie

Während Konservative sagen, dass intelligente Uhren nur ein vorübergehender Trend und ein teures Spielzeug für Technikfreaks sind, ist tragbare Elektronik ein integraler Bestandteil der neuen Realität geworden. Ende 2021 wird der Mann mit der konventionellen Uhr entweder mit seinem Nonkonformismus prahlen oder einfach ein Jahrzehnt hinter der Zeit zurückliegen. Alle anderen warten auf die neuen Smartwatch-Modelle in etwa so wie auf die Einführung des iPhones im September.

Illustration: Svetlana Chuvilyova / Wylsacom Media

Die Pandemie als erzwungener Motor des Fortschritts

Die Pandemie hat der Branche der tragbaren Elektronikgeräte zur Gesundheitsüberwachung einen kräftigen Schub gegeben. Schon 2020 würden eingefleischte Hypochonder ihren Tag damit beginnen, ihren Geruchssinn zu überprüfen und ihre Sättigung (ein Wort, das ebenfalls Teil der Normalität geworden ist) mit einer Smartwatch zu messen.

Mit dem Aufkommen der Abgeschiedenheit mussten sich viele um ihre körperliche Fitness kümmern – um es mit den Worten von Heroes of Sword & Magic III zu sagen: Epidemiologen erklärten eine Pandemie, das Wachstum des Doppelkinns verdoppelte sich. Und auf Hypodynamie und Gewichtszunahme folgen so unangenehme Dinge wie Schlafstörungen, Neuralgien, Sehstörungen und so weiter.

Vor einem Jahr ist die Nachfrage nach Smartwatches sprunghaft angestiegen und hat die kühnsten Prognosen übertroffen. Denn mit einer Smartwatch können Sie nicht nur Benachrichtigungen von Ihrem Smartphone empfangen, sondern auch Ihre körperliche Aktivität über den Tag hinweg überwachen. Wenn Sie über Ihrem Laptop verweilen, werden Sie durch eine Vibration darauf hingewiesen, dass Sie sich im Namen von Krampfadern und geringer Mobilität sofort die Beine vertreten sollen.

Neben der Zählung der zurückgelegten Schritte überwacht die Uhr rund um die Uhr Ihr Herz auf mögliche kardio-respiratorische Störungen, misst die Sauerstoffsättigung des Blutes und überwacht die Qualität und Dauer Ihres Schlafes.

Schlafen Sie mehr

Apropos Schlaf. Der Wearable-Electronics-Hersteller Amazfit hat kürzlich eine groß angelegte Studie in Russland durchgeführt, deren Ergebnisse entmutigend sind. Im Durchschnitt schlafen die Russen weniger als 7 Stunden pro Nacht, während Ärzte mindestens 8 Stunden Schlaf empfehlen, da sonst Reizbarkeit, ein geschwächtes Immunsystem, Gewichtszunahme und Depressionen drohen. „Eine intelligente Uhr wird natürlich nicht Ihren Monatsbericht oder Ihre Kursarbeit für Sie erledigen, aber sie wird Sie zumindest auffordern, endlich ins Bett zu gehen, damit Sie bis zum Klingeln des Weckers etwas schlafen können.

Illustration: Svetlana Chuvilyova / Wylsacom Media

Es ist einfacher, Krankheiten vorzubeugen als sie zu heilen, und in dieser Hinsicht sind Smartwatches ein großer Motivator. Mit einer intelligenten Uhr macht es mehr Spaß, zu laufen, bergauf zu gehen, Fahrrad zu fahren und jede andere Sportart außer Schach zu spielen. Denn neben einer angenehmen Ermüdung erhalten Sie detaillierte Statistiken über die Entwicklung der Herzfrequenz, die zurückgelegte Strecke, den Streckenverlauf auf der Karte und die Anzahl der verbrannten Kalorien.

Watch stellt wie ein Trainer auf der Minimill ein individuelles Trainingsprogramm auf der Grundlage anthropometrischer Daten zusammen, gibt Tipps zum Trainingsverlauf und belohnt am Ende mit einer virtuellen Medaille für eine erfüllte Aufgabe.

Irgendwo müssen wir ja anfangen

Die Amazfit-Smartwatch verfügt über einen individuellen Aktivitätsindex (PAI), der eine objektive Messung der Anstrengung ermöglicht. Der Index berücksichtigt das Geschlecht, das Alter, das Gewicht, die Herzfrequenz in Ruhe und bei Anstrengung sowie die Sauerstoffkonzentration im Blut. Auf der Grundlage dieser Daten stellt das Amazfit ein intelligentes Trainingsprogramm zusammen, um Sie vor einem Herzinfarkt zu bewahren.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, sich mindestens 150 Minuten pro Woche körperlich zu betätigen, da sonst das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Und sie können sich nicht erst im Alter manifestieren, sondern bereits nach 30 Jahren in Momenten großer Belastung und Müdigkeit. Das Traurige daran ist, dass der durchschnittliche Russe laut Amazfit nur 124 Minuten pro Woche trainiert. Das Ergebnis ist ein wenig vorhersehbar.

Die Uhr wird nicht heilen, aber sie wird warnen

Bislang können intelligente Uhren weder einen Ernährungsberater noch einen professionellen Trainer und schon gar nicht einen Arzt ersetzen. Aber sie helfen dir, dich selbst kennen zu lernen. Anhand der Zahlen und Diagramme können Sie erkennen, wie Ihr Herz arbeitet, wo Ihre Grenzen liegen und wie gut oder schlecht Sie schlafen. Die Uhr kann Symptome aufzeigen, die eine umfassende Untersuchung durch Ihren Arzt erforderlich machen.

Vielleicht haben Sie eine interessante Erfahrung mit dem Besitz einer intelligenten Uhr, die Sie uns in den Kommentaren mitteilen können? Teilen Sie uns mit, was Sie über Smartwatches und ihre Aussichten denken.

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