Die Wahl des richtigen Fitnessarmbands: Welche Funktionen sind am wichtigsten?

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Der Gesundheitswahn gewinnt an Fahrt, die Menschen denken zunehmend darüber nach, Gewicht zu verlieren und in Form zu kommen, und es besteht kein Zweifel daran, dass dies am besten mit einem intelligenten tragbaren Gerät erreicht werden kann. Aber während sich nur wenige eine teure Smartwatch leisten können, kosten Fitnessarmbänder sehr wenig und können genauso nützlich sein. Wir sagen Ihnen, wie sie sich von Smartwatches unterscheiden und worauf Sie beim Kauf eines solchen Gadgets achten sollten.

Wie sich Fitnessarmbänder von intelligenten Uhren unterscheiden

Viele Nutzer glauben fälschlicherweise, dass sich Fitnessarmbänder aufgrund ihrer Größe und ihres Formfaktors von Smartwatches unterscheiden, was es in der Tat erlaubt, sie als Armbänder zu bezeichnen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ja, viele Armbänder sind kleiner als Smartwatches und haben einen Kapselcharakter. Aber es gibt auch Gegenbeispiele: Die Honor MagicWatch 2 und die ultra-populären Amzfit GTR und Amazfti GTS sind zwar optisch nicht von Smartwatches zu unterscheiden, sind aber in Wirklichkeit nichts anderes als Fitnessarmbänder.

Das Hauptmerkmal einer Smartwatch ist nämlich ein vollwertiges Betriebssystem. Damit können Sie die Funktionen der Uhr problemlos erweitern und sie an Ihre Bedürfnisse anpassen, indem Sie Anwendungen installieren, die nicht vom Hersteller bereitgestellt werden.  Und in der Tat könnte man solche Geräte auch als Smartphone in einem kompakteren Gehäuse bezeichnen. Im Gegensatz dazu sind Fitness-Tracker strikt auf herstellerspezifische Rahmen beschränkt, und selbst die Installation zusätzlicher Zifferblätter ist nur durch die Bemühungen inoffizieller Modder möglich und birgt immer die Gefahr, dass das Gerät zu einem toten Stück Hardware und Plastik wird.

Daraus ergibt sich ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Fitnessarmbändern – aufgrund der sehr begrenzten Funktionen und der weniger anspruchsvollen Hardware halten sie mit einer einzigen Aufladung viel länger durch. Die Batterie eines klassischen Fitnessarmbands kann einen Monat lang halten, während eine intelligente Uhr bestenfalls 2-3 Tage hält. Die Samsung Galaxy Watch4 oder die Apple Watch Series 7 müssen jeden Tag aufgeladen werden.

Alle anderen Unterschiede zwischen Fitnessarmbändern und Smartwatches sind eher optional, d.h. nicht notwendig und variieren stark je nach spezifischem Gadget-Modell.

Welche Funktionen sind bei der Auswahl von

zu beachten?
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Fitnessarmbändern aller Art, die sich sowohl in ihren Funktionen als auch in ihrem Design voneinander unterscheiden.

Schrittzählung

Diese Funktion ist bei allen, auch bei den preisgünstigsten Modellen von Fitnessarmbändern vorhanden. Ein weiteres Problem ist, dass der angemessene Betrieb stark davon abhängt, wie gut die Komponenten und die Qualitätssoftware im Gerät installiert sind. Daher sollten Sie von billigen Armbändern keine Genauigkeit erwarten. Günstige Armbänder können sehr wohl zeigen, dass man in Bewegung ist, auch wenn man ruhig am Computer sitzt und tippt, und bei Fahrten in der U-Bahn werden sie einfach unglaubliche Zahlen von Aktivität anzeigen.

Überwachung der Herzfrequenz

Genau das Gleiche kann über die Funktion der Armbänder gesagt werden. Natürlich sind Fitnessarmbänder keine medizinischen Geräte, und sie messen die Herzfrequenz immer mit einer gewissen Fehlermarge. Die meisten dieser Geräte verwenden einen optischen Sensor und eine Reihe von grünen LEDs. Das rote Blut einer Person absorbiert Licht im grünen Teil des Spektrums. Wenn das Herz schlägt, erhöht sich der Blutfluss, wodurch die Menge des reflektierten grünen Lichts, das der Sensor empfängt, abnimmt. Die Software des Armbands analysiert diese Daten und ermittelt den Puls.

Das Hauptproblem ist, dass sehr billige Fitnessarmbänder minderwertige Sensoren verwenden, die das reflektierte Licht nicht genau erfassen können und daher die Herzfrequenz einer Person falsch messen. Wir empfehlen daher, Geräte von seriösen Herstellern zu kaufen, die Wert auf ihren Ruf legen. Zum Beispiel, wie ein HUAWEI Band 6.

Kalorienzähler

Die Genauigkeit der Kalorienzählung durch eine Person hängt direkt von der Software der Uhr ab. Jeder Hersteller verwendet seine eigenen Algorithmen, um diesen Wert zu ermitteln. Einige Fitnessarmbänder berücksichtigen nur die Intensität der Übung. Andere berücksichtigen die körperliche Verfassung einer Person, während wieder andere die Art der Aktivität (Laufen, Schwimmen, Gehen usw.) in Betracht ziehen. Je mehr Daten in diese Analyse einfließen, desto genauer ist das Endergebnis. Welcher Algorithmus jedoch in den einzelnen Armbandmodellen verwendet wird, verrät kein Hersteller.

Schlafüberwachung

Damit diese Funktion richtig funktioniert, muss ein Fitnessarmband über mindestens zwei Sensoren verfügen – den bekannten Herzfrequenzmesser und den Beschleunigungsmesser, und einige von ihnen berücksichtigen auch den Sauerstoffgehalt des Blutes. Der erste misst die Herzfrequenz und bestimmt daraus die Schlafphase, der zweite zeichnet die Bewegungen im Schlaf auf, während der dritte die Sauerstoffsättigung misst, die sich direkt auf die Schlafqualität auswirkt und hilft, gefährliche Zustände wie z. B. Apnoe zu diagnostizieren.

Diese Funktion ist für diejenigen, die Sport treiben oder ein aktives Leben führen, äußerst wichtig, und während der Pandemie haben auch diejenigen, die nicht aktiv sind, Interesse daran gefunden. Kein Wunder. Niedrige Blutsauerstoffwerte können auf eine Reihe ernsthafter Erkrankungen hinweisen, darunter auch Lungenprobleme, und wenn Sie Sport treiben, können sie Ihnen die Grenzen Ihres Körpers aufzeigen, die Sie besser noch nicht überschreiten sollten.

Früher konnten nur teure Smartwatches den SpO2-Wert messen, aber in den letzten Jahren taucht diese Funktion zunehmend auch in weitaus günstigeren Fitnessarmbändern auf. Das Honor Band 5 zum Beispiel kostet nur rund 2.000 Rubel.

Stresslevel

Unserer Meinung nach ist dies wahrscheinlich eine der nutzlosesten Funktionen in einem Fitnessarmband und einer intelligenten Uhr. Die Geräte erkennen dies anhand der Herzfrequenzvariabilität – wenn die Herzfrequenz stark ansteigt, registrieren sie ein hohes Stressniveau. Das Problem besteht darin, dass die Herzfrequenz auch dann ansteigt, wenn Sie z. B. von einem Stuhl aufstehen oder eine Tasse Kaffee trinken. Alter, Wetter, Tageszeit und viele andere Parameter beeinflussen seine Variabilität, die das Armband einfach nicht berücksichtigen kann. Oft zeigen diese Geräte nur mit dem Finger in den Himmel.

Druck

Lassen Sie uns das ein für alle Mal definieren. Keine intelligente Uhr und kein Fitnessarmband – mit wenigen Ausnahmen, die eine vollwertige Manschette verwenden – kann den Blutdruck physisch messen. Selbst vollwertige medizinische Geräte können den Puls nur schwer am Handgelenk messen und benötigen eine Manschette oder im schlimmsten Fall einen Ultraschallsensor, um richtig zu funktionieren. Aber ersteres ist zu teuer und in Armbändern und Uhren sehr selten zu finden, und letzteres wäre einfach nicht sinnvoll, wenn Sie nicht vorhaben, alle paar Stunden die Haut unter dem Sensor mit einem speziellen Gel zu schmieren.

Daher können selbst die modernsten Fitnessarmbänder nur das Blutvolumen in den Blutgefäßen sowie den systolischen und diastolischen Spitzenwert messen. Als Nächstes kommt die Software, die anhand dieser Daten einen ungefähren Blutdruck berechnet. Warum ungefähr? Das Blutvolumen in den Gefäßen, das einem bestimmten Druck entspricht, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Daher sollte ein solches Gerät ständig mit einem medizinischen Tonometer kalibriert werden. Und selbst dann kann er den Druck nur grob messen. Viele Hersteller beschränken sich auf“durchschnittliche Krankenhaustemperaturen“ und geben Durchschnittswerte für den Druck an – das ist nicht sinnvoll.

Ist es möglich, mit einem Fitnessarmband zu bezahlen

Viele von uns sind an die magischen Buchstaben NFC in den Merkmalen des Geräts gewöhnt und sprechen immer von der Möglichkeit, es für kontaktlose Zahlungen zu verwenden. Bei Fitnessarmbändern funktioniert dieses Prinzip nicht immer. Manchmal ist die Funktion zum kontaktlosen Bezahlen auf bestimmte Länder der Welt beschränkt, und manchmal gibt es das Gerät selbst in Versionen mit und ohne NFC. Daher müssen Sie beim Kauf eines solchen kontaktlosen Zahlungsgeräts besonders vorsichtig sein.

Das Xiaomi Mi Smart Band 6 ist ein Paradebeispiel dafür. Das Armband wird in verschiedenen Versionen verkauft: mit NFC, ohne NFC, für den chinesischen Markt, für den Weltmarkt und mit Rostest (EAC) Zertifizierung. Seien Sie also vorsichtig, welche Sie kaufen. Zumal die Kosten nicht so stark schwanken und es eine unangenehme Überraschung sein kann, wenn man im Geschäft nicht damit bezahlen kann.

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