Wie man ein Ultrabook auswählt: Worauf man beim Kauf achten sollte

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Die Verlagerung zur Telearbeit hat die Art und Weise verändert, wie wir über die Werkzeuge denken, die wir für unsere Arbeit benötigen. Wir entscheiden uns zunehmend für kompakte Geräte, die im Büro genauso gut funktionieren wie zu Hause, die wir auf Reisen mitnehmen und die wir im Flugzeug oder im Zug benutzen können. Und wenn Ihre Arbeit nicht mit aufwendigen Grafiken verbunden ist, kann ein Ultrabook das richtige Werkzeug sein, um Sie überall hin zu begleiten.

Was ist ein Ultrabook

Der Begriff“Ultrabook“ verwirrt selbst Experten, ganz zu schweigen von normalen Nutzern. Und in der Tat, es gibt einfach keinen Konsens. Einige betrachten Ultrabooks als eine Art Notebook mit minimaler Leistung, während andere sie als eine völlig andere Geräteklasse betrachten. Der Begriff“Ultrabook“ selbst stammt vom MacBook Air, einem ultraschlanken und leichten Notebook.

Das sind die beiden Worte, die ein klassisches Ultrabook auszeichnen. Es ist ein extrem dünnes und leichtes Gerät, das nicht mehr als 1,5 kg wiegt und bis zu 1,8-2 cm dick ist. Moderne Ultrabooks haben oft eine sehr gute Leistung, verlieren aber bei diesem Indikator gegenüber einem vollwertigen Notebook. Wie könnte es anders sein? Bei einer solchen Dicke kann das Ultrabook einfach kein leistungsfähiges Kühlsystem installieren, und daher muss sein Prozessor eine niedrige TDP haben. Einige Modelle von Ultrabooks sind sogar mit passiver Kühlung ausgestattet.

Festplatten, DVD-Laufwerke oder eine große Anzahl von Anschlüssen passen nicht in diese Konfiguration und nehmen unnötig Platz weg. Und natürlich werden Sie fast nie ein Ultrabook mit diskreter Grafik finden – als Gaming-PC-Gerät ist es nicht geeignet.

Und da der Hauptvorteil von Ultrabooks die Mobilität ist, bieten die meisten dieser Geräte einen großen Akku, der zusammen mit dem energieeffizienten Prozessor für eine hervorragende Akkulaufzeit sorgt – selten arbeitet ein Ultrabook weniger als 8 Stunden ohne Aufladen.

Wie man ein Ultrabook auswählt

Nachdem wir herausgefunden haben, was ein Ultrabook ist, ist es an der Zeit, die Kriterien zu bestimmen, die Sie bei der Auswahl eines solchen Geräts berücksichtigen sollten. Zunächst einmal ist jedoch zu bedenken, dass jedes Ultrabook teurer ist als ein normales Notebook mit ähnlicher Konfiguration. Das hat mit der Notwendigkeit zu tun, das Innenleben in ein kompakteres Gehäuse zu packen, das Innenleben auf Miniaturisierung zu optimieren und hochwertigere Materialien zu verwenden – Ultrabooks werden oft auf Reisen aller Art mitgenommen, daher sollte ein solches Gerät aus leichtem und haltbarem Aluminium oder anderem Metall bestehen.

Vor allem das Ultrabook sollte mit Bedacht gewählt werden, da es so gut wie nicht aufrüstbar ist. Bei den meisten dieser Geräte ist es nicht möglich, den Arbeitsspeicher zu erweitern, den internen Speicher zu vergrößern oder den Akku auszutauschen, ohne ein Service-Center aufzusuchen.

Bildschirmdiagonale

Je kleiner die Bildschirmdiagonale ist, desto kompakter ist das Ultrabook, aber desto komplizierter ist es auch zu bedienen. Wir empfehlen, ein Modell mit 13 Zoll Diagonale und Full HD-Auflösung zu wählen. Vergessen Sie nicht die Art der Matrix. Versuchen Sie, Geräte mit einem IPS- oder VA-Panel vorzuziehen. Ultrabooks mit TN-Matrix sind in der Regel billiger, verlieren aber sowohl bei der Farbqualität als auch bei den Blickwinkeln gegenüber der Konkurrenz. Wenn Sie jedoch mit Grafiken arbeiten, wäre der Kauf eines Geräts mit OLED-Bildschirm die bessere Wahl.

Darüber hinaus sind einige Ultrabooks mit einem Touchscreen-Display ausgestattet. Dies ist eine umstrittene Option, die in einigen Arbeitssituationen nützlich ist, aber für grundlegende Aufgaben ist sie eindeutig überflüssig und erhöht die Kosten des Geräts erheblich.

Speicher

Im Gegensatz zu voll ausgestatteten Laptops können Sie in Ihrem gewählten Gerät mit ziemlicher Sicherheit weder ein zusätzliches Arbeitsspeichermodul noch ein Speichermedium mit größerer Kapazität einbauen. Entscheiden Sie sich daher zunächst für Modelle mit mindestens 8 GB Arbeitsspeicher und so viel Speicher wie möglich. Sie sollte für komfortables Arbeiten mit Text, Surfen im Internet und einfachen Grafiken ausreichen.

Prozessor

Hier kommt es ganz darauf an, wofür Sie Ihr Ultrabook benötigen. Für gewöhnliche Büroarbeiten reicht zum Beispiel ein Intel Core i3-1115G4-Prozessor aus. Vor allem, wenn Sie unsere Empfehlungen zur Größe des Arbeitsspeichers auf dem Gerät befolgen.

Für etwas mehr“schwer“ ist es besser, die Aufmerksamkeit auf Modelle mit AMD Ryzen 5 5600U oder Intel Core i5-1135G7 Prozessor zu zahlen. Zum Beispiel dieses Lenovo ThinkBook 13s, das auch für die vollwertige Arbeit mit Grafiken ausreichend ausgestattet ist. Je mehr, dass seine RAM-Kapazität wird auf 16 GB erhöht und das Gerät hat eine hohe Auflösung von 2560×1600 Pixel und auf einem hochwertigen IPS-Matrix gebaut.

Touchpad und Tastatur

Aufgrund der geringen Größe von Ultrabooks fehlt auf deren Tastaturen fast immer ein Nummernblock. Wenn Sie jedoch mit Zahlen arbeiten, sollten Sie das ASUS ZenBook 13 in Betracht ziehen, dessen Touchpad auch als Ziffernblock fungieren kann. In manchen Fällen kann diese Option auch sehr nützlich sein.

Und natürlich sollten Sie auf die Größe des Touchpads selbst achten. Wenn Sie es gewohnt sind, mit einem großen Touchpad zu arbeiten, kann sich der Wechsel zu einem übermäßig kompakten Touchpad wie eine echte Qual anfühlen.

Autonomie

Die wichtigsten Vorteile eines Ultrabooks sind seine kompakte Größe und sein geringes Gewicht. Deshalb werden diese Geräte hauptsächlich für Reisen und die Arbeit“unterwegs“ gekauft. Unter solchen Umständen ist es töricht, sich auf eine Steckdose in der Nähe zu verlassen, was bedeutet, dass die Autonomie des Geräts so hoch wie möglich sein sollte. Wir empfehlen den Kauf eines Ultrabooks, das mit einer einzigen Ladung mindestens 10 Stunden durchhält. Zum Glück sind sie leicht zu finden. Das ASUS Zenbook Flip S kann zum Beispiel einmal alle 13 Stunden aufgeladen werden.

Interface Set

Dabei steht nicht einmal die Anzahl der Ports im Vordergrund (es werden ohnehin nicht viele sein), sondern deren Qualität. Wenn Sie mit Texten arbeiten, werden Sie mit USB 3.2 Gen 1×1 oder langsamer zufrieden sein. Für Grafiken benötigen Sie ein schnelles USB 3.2 Gen 2×1 oder besser noch Thunderbolt 3, wie dieses HP Envy 13-ba0023ur.

Vergessen Sie auch nicht einen LAN-Anschluss, wenn Sie eine kabelgebundene Netzwerkverbindung bevorzugen.

Schlussfolgerungen

Ein Ultrabook ist ein recht spezielles Gerät, das vor allem wegen seiner Kompaktheit und seines geringen Gewichts geschätzt wird. Es ist ideal für Sie, wenn Sie nicht stillsitzen und Ihre Arbeit nicht sehr grafiklastig ist. Gamer hingegen sollten diese Geräte meiden, da sie nicht die gleiche Leistung wie Gaming-Notebooks bieten.

Ultrabooks eignen sich praktisch nicht zum Aufrüsten. Achten Sie daher bei der Auswahl eines solchen Geräts nicht nur auf die Bildschirmdiagonale, sondern auch auf die Größe des Arbeitsspeichers und des internen Speichers, die Akkulaufzeit und die Schnittstellen, über die es verfügt.

 

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