Phil Spencer glaubt, dass die AAA-Publisher in der Klemme stecken

Ein Brief des Leiters der Xbox Games Studios 2020 ist aufgetaucht, in dem er erklärt, warum AAA-Publisher zu stagnieren begonnen haben und warum Indie-Entwickler die Branche vorantreiben.

In dem Brief von 2020 erklärt Spencer, warum sich die Videospielindustrie so entwickelt hat, wie sie sich entwickelt hat. Seiner Meinung nach waren in den Tagen, als die überwiegende Mehrheit der Spiele auf physischen Datenträgern veröffentlicht wurde, große Verlage ein Vorteil und sogar eine Notwendigkeit für die Entwickler, da sie die einzige Möglichkeit waren, ihre Spiele in die Regale der Geschäfte zu bringen, ganz zu schweigen von Marketing und Logistik.

Digitale Shops wie der PlayStation Store, der Microsoft Store und Steam haben den Verkauf von Spielen demokratisiert und den Entwicklern einen Weg zur Veröffentlichung ihrer Spiele eröffnet, der für traditionelle Verlage undenkbar war. Die großen Spielehersteller konnten im digitalen Bereich nicht auf die gleiche Weise Fuß fassen wie im physischen Verkauf. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Produktion von Spielen steigen. Zusätzlich zu den Kosten für die Entwicklung eines AAA-Spiels fallen gigantische Kosten für dessen Vermarktung an, so dass die Studios zunehmend auf Nummer sicher gehen und oft Spiele fortsetzen, die mehr als 10 Jahre alt sind, oder bestehende Franchises adaptieren, wie es EA mit "Star Wars" getan hat."