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Der erste Teil des diesjährigen Marvel-Universums versprach, eine bodenständige, düstere und blutige Serie ähnlich den Netflix-Verfilmungen zu werden.

Der erste Teil des diesjährigen Marvel-Universums versprach, eine bodenständige, düstere und blutige Serie ähnlich den Netflix-Verfilmungen zu werden, doch am Ende war es ein weiteres MCU-Produkt, bei dem Charakterentwicklung und Actionsequenzen wieder einmal auf dem Altar des Familien-Pseudodramas und der modernen Hollywood-Regeln geopfert werden.

Man könnte eine dutzendseitige Studie darüber schreiben, was das Problem mit den Filmen und Fernsehserien des Marvel-Universums ist - und in dieser Studie gäbe es neben den obligatorischen, aufgeblähten und nervigen Agenden auch ein Kapitel über die Diskrepanz zwischen Comics und Verfilmungen. Das ist interessant, denn in den letzten Jahren sind die Macher mit verschiedenen Handlungselementen, Kostümen, Phrasen aus dem Heft und ikonischen Actionsequenzen zum Ausgangsmaterial zurückgekehrt. Allerdings war das MCU schon immer so radikal anders als die Comics, so deutlich anders, dass Ideen aus den Heften nun komplett von der Leinwand verschwunden sind, wodurch es mehr Fans verliert als gewinnt und somit den gegenteiligen Effekt hat.