Steam wird wegen "überhöhter" Gebühren für Millennials in Großbritannien verklagt

Ob Sie Steam nutzen oder nicht, jeder Gamer weiß, dass es die größte digitale Plattform für den PC ist. Der Shop von Valve ist seit zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der modernen Spielewelt, aber mit einer solchen Macht kommt auch eine ordentliche Portion Gegenwind. Einem aktuellen BBC-Bericht zufolge wurde Steam verklagt und Valve beschuldigt, "seine Marktdominanz zu nutzen, um 14 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich überhöhte Preise zu berechnen". Dem Unternehmen wird auch vorgeworfen, "den Markt zu manipulieren", was wiederum die Spieler ausnutzt.

Eine kartellrechtliche Klage wurde beim Competition Appeal Tribunal eingereicht und von der Aktivistin für digitale Rechte Vicky Shotbolt angeführt. Unterstützt wurde die Klage auch von der Anwaltskanzlei Milberg London LLP. Dem Bericht zufolge wird Steam/Valve auf 656 Millionen Pfund (etwa 839 Millionen Dollar, laut XE.com) verklagt.

Steam/Valve wird auf 656 Millionen Pfund (etwa 839 Millionen Dollar, laut XE.com) verklagt.

Wir waren schon einmal hier

Dem BBC-Bericht zufolge wirft Shotbolt dem Unternehmen vor, "seit mindestens sechs Jahren gegen das britische Wettbewerbsrecht zu verstoßen". Es ist in der Tat nicht das erste Mal, dass dieses Thema in den Vordergrund rückt.

Die Tatsache, dass Steam eine Provision von 30 % kassiert, war in der Vergangenheit ein Streitpunkt. Im Jahr 2022 entschied ein US-Richter, dass Valve wegen der Art und Weise, wie es in der Welt der PC-Spiele agiert, mit einer Kartellklage rechnen muss. Neben den hohen Gebühren wurde dem Unternehmen auch vorgeworfen, "seine Verkaufsbedingungen und Preise auch für nicht von Steam unterstützte Spiele durchzusetzen."

Dies ist nur eine von vielen Beschwerden und Fällen, die gegen die Plattform eingereicht wurden. Auch wenn Steam für viele Menschen die erste Anlaufstelle ist, sollten wir nicht vergessen, dass es sich auch um ein großes Unternehmen handelt, das nicht über dem Gesetz steht.

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