Auf der Suche nach Hits: Testament, SlavicPunk: Oldtimer und Unholy

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Beschwingte Fantasy-Abenteuer, slawischer Cyberpunk und unheilvoller osteuropäischer Horror – suchen Sie nach Hits unter den neuesten Demos auf Steam.

Jeden Tag werden Dutzende von Spielen auf Steam veröffentlicht. Manche sind ein Hit, andere verschwinden schnell vom Radar. Dank des kostenlosen Demosystems wissen Sie schon im Voraus, ob ein Spiel eine Zukunft hat oder übersprungen werden sollte. Diese Woche werfen wir einen Blick auf Spiele, die eine sehr hohe Erfolgschance haben. Sie werden vielleicht kein großes Publikum finden, aber sie werden mit ziemlicher Sicherheit in ihren jeweiligen Nischen durchstarten.

Auf der Suche nach Hits: Testament: The Order of High-Human, SlavicPunk Oldtimer und Unholy

Als Nächstes erwarten Sie drei kleine Reviews, in denen ich Emotionen und Eindrücke aus den Demos mit Ihnen teilen werde.

Review von Testament: The Order of High-Human

Wir beginnen mit einem First-Person-Action-Adventure, das RPG-, Metroidvania- und Platformer-Elemente kombiniert. Das Projekt wird von nur 15 Leuten des Studios Fairyship Games betreut. Und es muss gesagt werden, dass die Jungs definitiv Talent haben.

Overview of Testament: The Order of High-HumanEine komische Kreatur, die den Helden verfolgt.

Schon in den ersten Sekunden der Demo findet sich der Protagonist im Wald wieder, verfolgt von einem mysteriösen Herrscher der Natur. Aus dem inneren Monolog des Protagonisten geht hervor, dass er einst der König der höheren Menschen war, aber er wurde verraten und fiel, wobei er alle seine Fähigkeiten verlor.

Review of Testament: The Order of High-HumanDer Apfel von Eden aus Assassin’s Creed? Wenn das eine Anspielung ist, Hut ab.

Nach ein paar Minuten der Flucht vor dem Herrscher der Natur erhält der Held in Far Cry-Manier ein Schwert und einen Bogen. Es ist also an der Zeit, das Kampfsystem auszuprobieren. Es ist nicht allzu fortschrittlich, aber auch nicht banal. Man kann schwache und starke Hiebe ausführen, ausweichen und springen. Außerdem gibt es ein minimales Stealth-System – man schleicht sich von hinten an und tötet (oder fügt ernsthaften Schaden zu, wenn der Gegner „fett“ ist).

Übersicht über Testament: The Order of High-HumanDas Fenster zur Charaktersteuerung – hier kann man Fertigkeiten und Perks aufpumpen, Magie auswählen und sein Inventar an Verbrauchsgütern einsehen.
Die künstliche Intelligenz der Gegner im Kampf war nicht sehr beeindruckend, aber die Tatsache, dass sie mit nur ein paar oder drei Schlägen töteten, machte die Kämpfe dennoch spannend. Die Vielfalt der Gegner in der Demo hat mir nicht gefallen, aber ich will mich nicht beschweren, denn sie ist nur ein kleiner Teil des vollständigen Spiels.

Review of Testament: The Order of High-HumanKampf mit einem lokalen Ork. Oder ist es ein Troll? Das Spiel hat es nicht wirklich erklärt.

Ich mochte das Bogenschießen, sicher zu sein und Kopfschüsse abzufeuern. Aber schnell gingen die Pfeile aus – dieses Spiel erlaubt kein Halal. Nach einer halben Stunde wurde Magie verfügbar – um die Lebenskraft aus den Gegnern zu saugen, ohne sie zu treffen. Das war cool und schön.

Review of Testament: The Order of High-HumanDer Verräter der Hauptfigur – kam aus dem Portal, lachte und ging. Und er hätte es auch beenden können. Aber dann gäbe es keine Geschichte 🙂

Zusätzlich zu den Kämpfen zeigte die Demo auch Levels mit Rätseln, in denen man Rätsel lösen, Obelisken aktivieren muss und so weiter. Es wurde auch ein bisschen auf den Plattformen gesprungen. Keine schlechte Abwechslung für das Gameplay, man kann sich von den Kämpfen ablenken, eine Verschnaufpause einlegen, sein Gehirn trainieren.

Review of Testament: The Order of High-HumanLevel mit Rätseln und Platforming.

Beeindruckt von den Actionszenen mit Herabfallen, Zerstören von Orten – sah treibend und ansprechend aus. Die Zwischensequenzen sind auch recht gut (wenn auch weit von Hollywood-Niveau entfernt). Die Erzählung ist angenehm, es ist sehr interessant, der Hauptfigur zuzuhören, während sie dem nächsten Ziel entgegenläuft. Die düstere Fantasy-Atmosphäre kommt natürlich auch nicht zu kurz – es handelt sich nicht um eine magische Welt mit Regenbögen und Einhörnern, sondern um eine postapokalyptische Dimension mit blutigen Schlachten, Monstern und monströser Magie.

Review of Testament: The Order of High-HumanAnstelle von Fantasy-Niedlichkeit, Blut und Gedärmen.

Zusammenfassend kann ich dieses Spiel allen Adventure-Liebhabern bedenkenlos empfehlen. Es mag grafisch nicht wie ein Star aussehen, aber die Optimierung ist hervorragend, das in der Demo gezeigte Gameplay ist sehr abwechslungsreich und fesselnd. In Ermangelung neuer AAA-Veröffentlichungen im Rollenspiel-Genre ist dieses Projekt ein Hauch von frischer Luft. Man muss Skyrim nicht zum zwanzigsten Mal spielen, oder?

SlavicPunk: Oldtimer

Review: isometrischer Cyberpunk-Shooter. Das Projekt basiert auf den Werken des polnischen Schriftstellers Michal Golkowski. Die Hauptfigur hier – ein Privatdetektiv mit einer Waffe in der Hand, bereit, Hunderte von Kriminellen auf seinem Weg zu töten.

SlavicPunk: Oldtimer reviewZum Tutorial

Die Demo begann mit einem kurzen Tutorial, in dem der Protagonist durch die Slums der Zukunft rennt, ein wenig schießt und lernt, in alle vier Richtungen zu rennen. Nach dem Training erhielt der Protagonist ein Maschinengewehr mit tausend Schuss Munition und durfte in die Arena laufen. Und dort begann ein echtes Hotline Miami – Dutzende von Gegnern auf einmal, eine echte Kugelhölle.

SlavicPunk: Oldtimer-ReviewErste Todesopfer

Ich bin ein paar Mal hintereinander gestorben, bis ich gemerkt habe, dass es neben dem wahllosen Rennen und Schießen auch die Deckung gibt, die einen großen Unterschied macht. Die neuen Waffen, eine Schrotflinte und eine Art Energiegewehr, trugen ebenfalls zur Vielfalt des Kampfes bei. Außerdem konnte sich der Held in Feinde hineinhacken und ihnen Schaden zufügen, indem er ihre Implantate zerstörte – eine sehr interessante Mechanik, die in der Hitze des Gefechts hilfreich ist.

SlavicPunk: Oldtimer reviewHacking-Modus

Ein paar Kämpfe in der Arena, ein paar Läufe durch die Slums und schon ist die Demo vorbei. Ich muss sagen, dass sie einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Die Welt der Zukunft ist bis ins kleinste Detail durchdacht, trotz der einfachen Grafik in Bezug auf Polygone und Texturen. Es macht Spaß, einfach herumzulaufen und sich die verschiedenen Räume anzuschauen.

SlavicPunk: Oldtimer reviewWo ist das ohne Omas. Leider sind sie gestorben, weil ich sehen wollte, ob der Held NSCs töten kann. Es stellte sich heraus, dass er das kann. Wird es sein
SlavicPunk: Oldtimer reviewTeppich auf dem Boden, ein altes sowjetisches Sofa, ein rostiger Getränkeautomat – kein schlechtes gebrauchtes Implantatlabor 🙂

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Rezension ist das Projekt noch nicht erschienen. Die bisherigen Kritiken sind jedoch gemischt, da einige Spieler mit Abstürzen und Frame-Einbrüchen zu kämpfen hatten. Seltsamerweise litt die Demo aber nicht darunter. Ich rate auf jeden Fall zum Spielen. Aber warten Sie erst einmal auf den ersten Patch – in ein oder zwei Wochen. In der Zwischenzeit kannst du dir die Demo anschauen, sie wird dich bestimmt überzeugen, die Vollversion zu nehmen.

Unholy Review

Nun, wenn dir die slawische Atmosphäre der Zukunft von SlavicPunk nicht gefallen hat, kannst du die raue Modernität genießen. Unsere, die ursprüngliche. Aber mit einem Hauch von Teufelei, „Andersweltlichkeit“ und Dystopie.

Unholy reviewGruselig wurde es schon bei den ersten Bildern.

Die Hauptfigur in diesem Horrorfilm hat ihr Baby bei einem Brand verloren. Aber sie hat, wenn ich so sagen darf, Glück – sie hat die Chance, es zurückzubekommen, indem sie in die Ewige Stadt (eine jenseitige Dimension, die Sündige Welt) geht. Wie, warum und was – fragen Sie nicht. Die Entwickler haben absichtlich nicht gespoilert – sie haben nur ein paar Level gezeigt, und auch das nur bruchstückhaft, nicht vollständig.

Unholy reviewLokale Zitadelle, genau wie in Half-Life 2.

Im ersten Level begibt sich die Heldin in ihre ehemalige Wohnung, wo sie mit ihrem Ex-Mann ein Kind großzieht. Es muss gesagt werden, dass es von den ersten Sekunden an gruselig wurde, trotz des Fehlens von Schreihälsen und anderen Horror-Gimmicks. Depressive sowjetische Hochhäuser, Passanten, die von ihrer seltsamen Religion schwafeln, Dreck, Tristesse, Verzweiflung, die in der Luft hängt – die Atmosphäre ist den Entwicklern eindeutig gelungen.

Unheiliger RückblickWunderschöne Einrichtung

Die Wohnung ist jedoch sehr gemütlich geworden. Da werden Erinnerungen an meine Kindheit wach. Doch nach ein paar Minuten erschien ein schwarzer Bildschirm und der Protagonist befand sich in einer Art Übergangsdimension. Die Wohnung wurde dunkel, überall waren unheimliche Geräusche zu hören, und der Geist des Kindes begann zu spuken und zu erschrecken.

Unheilige RezensionEine gemütliche Küchenzeile mit Wodka auf dem Tisch. Letzteren hat die Heldin übrigens mit zwei Gläsern auf einmal umgestoßen.

Nachdem sie im Halbdunkel die Treppe hinauf- und hinuntergelaufen war (obwohl ihr Herz pochte), gelangte das Mädchen in einen noch unheimlicheren Keller. Dort traf sie eine alte Frau, erhielt von ihr eine Schutzmaske vom Altar und begab sich in die Ewige Stadt selbst.

Unheiliger RückblickScary Boy

Und während es in der normalen Welt wirklich gruselig war, gab es in der jenseitigen Realität überraschenderweise überhaupt keine Angst. Ja, die Heldin traf auf monströse Gegner, sah Blut, Feuer, Zerstörung. Aber es wurde als eine Art Fantasie wahrgenommen, ohne einen Hauch von ernsthaften Gefühlen. Das ist ziemlich seltsam, denn es wurde angedeutet, dass die saftigsten Dinge in der Ewigen Stadt beginnen würden.

Unheilige RezensionAntagonistin und ihre Schergen in der Ewigen Stadt

Glücklicherweise wurde die fehlende Angst der Heldin durch eine Waffe kompensiert – eine Steinschleuder. Sie konnte spezielle Kristalle verschießen, die verschiedenen Emotionen entsprachen (Traurigkeit, Angst usw.). Wenn man zum Beispiel mit Traurigkeit auf einen Feind schießt und er geblendet wird, kann man an ihm vorbeigehen und sein Ziel erreichen. Oder schießt man mit Angst auf den Mechanismus, bricht er zusammen und ein Durchgang zum nächsten Raum erscheint.
Unholy reviewSon’s Arcade in der Unterwelt hat sich merklich verändert.

Auf den Ebenen „unserer“ Realität geht es um das Erkunden und Sammeln von Gegenständen. In der anderen Welt geht es um Schleichen und ein bisschen Action. Insgesamt hat mir die Kombination gefallen. Aber es ist eine Schande, dass die Ewige Stadt überhaupt nicht wie etwas aus unserer slawischen Herkunft aussieht. Es wäre cool gewesen, so etwas wie die Hölle aus Constantine zu sehen, wo man am gleichen Ort bleibt, aber schon verwandelt, also gruseliger.

Unheiliger RückblickSüße Oma Helper. Würdest du mit ihr in den Aufzug gehen?

Horror-Liebhaber sollten es auf jeden Fall spielen. Nach der Demo zu urteilen, ist es eines der besten Horrorspiele des Sommers. Aber im Zweifelsfall hindert dich niemand daran, die Demo selbst herunterzuladen. Ich empfehle nur, abends oder nachts zu spielen – die Emotionen sind unaussprechlich.

So, ich bin fertig! Jetzt werde ich mich auf die Suche nach weiteren Demos machen, die euch gefallen könnten. In der Zwischenzeit könnt ihr eure Eindrücke in den Kommentaren teilen und uns sagen, welche der beschriebenen Spiele euch gefallen haben.

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