Deeper Network Mini DPN Adapter Übersicht

Kostenloses, sicheres und stabiles VPN, Werbeblocker, Mining und mehr – im Deeper Network Mini DPN Adapter Test.

VPN ist ein wichtiger Teil unseres Lebens geworden. Zugang zu gesperrten Seiten, IP-Maskierung (damit man bei Online-Spielen nicht gefunden wird :), sichere Verbindung zum Netz, „trickreiches“ Online-Shopping – und das ist noch nicht die ganze Liste der Vorteile von VPN. Aber es hat auch Nachteile, und zwar erhebliche. Und der DPN-Adapter Deeper Network Mini wurde entwickelt, um das übliche VPN zu ersetzen und seine Mängel zu beheben. Wie funktioniert er? Was ist DPN? Als ich dieses Gerät zum ersten Mal sah, warf es diese und ein Dutzend anderer Fragen auf. Nun, jetzt habe ich es auf meinem Schreibtisch und wir haben die Möglichkeit, dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Also, los geht’s!

Einführung

Ein typisches VPN funktioniert über Remote-Server, die über die ganze Welt verstreut sind. Sie können den Eindruck gewinnen, dass dieses Netzwerk dezentralisiert und so sicher wie möglich ist. In Wirklichkeit ist es das aber nicht. Immerhin befinden sich die Server physisch am selben Ort. Und wenn es gewünscht wird, können sich Angreifer durchaus Zugang zu ihnen verschaffen. Und wer einen solchen Datenverkehr berechnen will, kann versuchen, die Besucher seiner Website durch die Tarnung zu identifizieren.

Hinzu kommt, dass alle hochwertigen VPNs im Abonnement erhältlich sind, was den Geldbeutel des Durchschnittsnutzers ziemlich strapaziert. Die Kosten für ein Abonnement übersteigen oft die monatliche Internetgebühr.

Es gibt auch kostenlose VPNs, aber schließlich gibt es keinen „Gratis-Käse“, außer in einer Mausefalle, also stellt sich die Frage, wie die Monetarisierung in diesem Fall abläuft. Die harmloseste Option ist eine Probezeit bei einem guten Dienst, der neue Kunden anlocken soll. In diesem Fall wird die Geschwindigkeit stark eingeschränkt, das Herunterladen von Dateien und sogar Websites wird unangenehm.

Etwas weniger angenehme Möglichkeiten – Pop-up-Werbung im Browser oder in der mobilen Anwendung und das Vorhandensein aller Arten von Minern in dubiosen herunterladbaren Programmen. Die schlimmste Option ist das Vorhandensein von Viren und Spyware in denselben kostenlosen Anwendungen.

Und auch die Server von VPN-Diensten können aus verschiedenen Gründen – technisch, präventiv usw. – abgeschaltet werden. Aus diesem Grund können die Geschwindigkeit und die Qualität der Verbindung jederzeit leiden. Und selbst unter idealen Bedingungen bieten VPN-Dienste meist eine eher geringe Geschwindigkeit im Vergleich zu den maximalen Grenzen des modernen Heim- oder mobilen Internets.

Hier setzt Deeper Network an, ein 2018 gegründetes Unternehmen aus dem Silicon Valley (Kalifornien, USA). Im Laufe einiger Jahre haben die Experten des Unternehmens den Markt untersucht, Partnerschaften mit großen IT-Unternehmen für Cybersicherheit und Kommunikationsdienste geschlossen und dann mehrere Geräte – Deeper Network Mini, Air und Pico – auf den Markt gebracht, die die Art und Weise, wie wir auf das Internet zugreifen, völlig neu gestaltet haben. Das Mini, das ich heute bespreche, ist die ältere Version, die Verbindungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s bietet.

Was ist DPN oder DVPN?
Wie unterscheidet sich der Ansatz des Deeper Network von einem herkömmlichen VPN? Zunächst einmal durch den dezentralen Charakter des Netzwerks. Um Sie nicht mit einer großen Anzahl komplizierter Begriffe zu belasten, schlage ich vor, sich ein Torrent-Netzwerk vorzustellen. Jeder von uns hat es schon mindestens einmal benutzt.

Dieses Netz funktioniert dank der Benutzer, die daran teilnehmen. Sie laden ein spezielles Programm herunter und laden dann Dateien herunter und verteilen sie an andere Benutzer des Netzwerks. Dies gewährleistet eine hohe und stabile Verteilungsgeschwindigkeit (wenn zumindest ein paar Leute daran teilnehmen).

DPN – Decentralised Private Network – funktioniert in etwa gleich. Nutzer erwerben Adapter von Deeper Network und werden Teil des riesigen Systems (mehr als 80.000 Standorte auf der ganzen Welt sind ab 2023 aktiv). Zusätzlich zur normalen Internetnutzung können sie optional einen kleinen Prozentsatz ihrer Bandbreite gegen eine Gebühr freigeben, so dass sich Personen aus anderen Ländern über sie mit dem Netzwerk verbinden können und so eine vertraute VPN-Verbindung erhalten.

Und je mehr Menschen in einem bestimmten Land sind, desto schneller ist die Verbindungsgeschwindigkeit bei der Verbindung mit lokalen IPs. Und da das System dezentralisiert ist, hängt die Verbindung nicht von einem bestimmten Gerät ab – wenn jemand offline geht, übernehmen die nächsten Punkte die Verbindung. Wenn ein Sid das Torrent-Netzwerk verlässt, wird der Rest der verfügbaren Sids heruntergeladen.

Vorteile von DPN

Und nun zu den wichtigsten Vorteilen der Verbindung über DPN:

• Dezentrales System – die Verbindung ist nicht an einen stationären Server gebunden und nutzt ein ganzes System von Zugangspunkten, ohne von einem einzigen abhängig zu sein.
• Sicherheit – es ist unglaublich schwierig, in ein solches System einzubrechen, was bedeutet, dass Ihre Daten nicht abgefangen werden. Darüber hinaus wird die Verbindung zusätzlich verschlüsselt, um jegliche Lecks zu vermeiden.
• Stabilität – klassische VPN-Dienste verwenden hauptsächlich die Protokolle OpenVPN und WireGuard. Der Nachteil dieser beiden Protokolle ist, dass eine Regierung oder eine Region diese Protokolle auf der Ebene aller Internetanbieter mithilfe der Deep Packet Inspection (DPI)-Technologie vollständig blockieren kann, falls dies gewünscht wird. Obwohl diese Technologie ursprünglich mit guten Absichten, nämlich zum Schutz, entwickelt wurde, ermöglicht sie es Organisationen und Regierungen auch, den Internetverkehr vollständig zu kontrollieren. Im Falle von DPN ist dies jedoch sehr, sehr schwierig zu bewerkstelligen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Verbindung, bei der sich ein Client mit einem anderen gewöhnlichen „Heim“-Client über Standardprotokolle verbindet.

Und nun wollen wir mal sehen, wie der Deeper Network Mini Adapter genau aussieht und was er kann.

Auspacken

In meinem Fall war das Gerät Teil eines Pakets, das aus dem Adapter selbst und einer Wi-Fi-Antenne für ihn bestand:

Was ist drin?“Auf den Kartons konnten wir außer einem Strichcode mit Modellbezeichnung und Logo keine Informationen finden. Es gab auch keine schönen Bilder. Stilvoll und übersichtlich.

Im Inneren befanden sich das Gerät selbst, eine Wi-Fi-Antenne, ein Netzkabel, ein Patchkabel für den Anschluss an einen PC oder Router und eine Anleitung.

Und auch ein Adapter vom amerikanischen Stecker auf die Steckdose war drin.

Detailbesichtigung

Der Adapter hat ein gebürstetes Aluminiumgehäuse von rechteckiger Form.

Aluminium und abgerundete Kanten wecken Erinnerungen an die ersten iPhone-Modelle.

Das Gerät hat nur das Herstellerlogo auf der Oberseite (keine Hintergrundbeleuchtung). An den Seiten befinden sich Type-C-Anschlüsse (nur zwei), neben denen LED-Anzeigen für den Arbeitsstatus (grün – alles in Ordnung, rot – etwas ist schiefgelaufen).

Die Seiten und die Unterseite haben Schlitze für die Belüftung.

An beiden Enden befinden sich RJ-45 Internetkabelanschlüsse. Im Allgemeinen ist das Gerät in Bezug auf Eingänge und Ausgänge völlig symmetrisch, so dass Sie jeden Typ-C-Anschluss sowohl für Antenne und Strom als auch für die Internetverbindung verwenden können – es gibt keinen Unterschied, es ist unmöglich, durcheinander zu kommen.

Gigabit-Anschluss

Die Unterseite des Adapters ist mit Gummifüßen ausgestattet, die das Gerät leicht anheben und eine freie Luftzirkulation ermöglichen. Darunter befinden sich vier Schrauben – der Schlüssel für eine detaillierte Inspektion des Innenlebens!
In der Unteransicht gibt eine Lasergravur Auskunft über das Gerätemodell und einige technische Daten.

Das mitgelieferte Ladegerät ist auf 15 Watt ausgelegt. Im Test nehme ich eine Messung des tatsächlichen Verbrauchs vor. Der Typ-C-Stecker besagt, dass das Gerät mit jedem Ladegerät oder USB-Anschluss betrieben werden kann, der 3 A Strom liefern kann.

Ladegerät mit Type-C-Stecker.

Das Kabel des Kits ist mit CAT 7 beschriftet, wobei es an den Enden RJ-45-Stecker hat. Kabel der Kategorie 7 sind für den GG45-Stecker vorgesehen. An dieser Diskrepanz gibt es nichts auszusetzen, alles wird funktionieren. Ich war auch überrascht, dass nur 1 Kabel im Kit enthalten ist, für eine Standardverbindung braucht man zwei.

Kabel zum Anschluss des Adapters an folgende Geräte – PC, Laptop, Router.

Die mitgelieferte Antenne lässt sich nach vorne und hinten klappen, aber nicht drehen, was praktischer wäre. An der Außenseite unter dem Kunststoffgehäuse befindet sich eine blaue Diode, die anzeigt, dass Daten über Wi-Fi übertragen werden, wenn die Antenne angeschlossen ist.

Wifi-Antennenkonfiguration

Das Wi-Fi-Modul wird separat verkauft, es gibt aber auch Varianten, bei denen es im Bundle geliefert wird. Auch auf der offiziellen Website gibt es oft allerlei Aktionen, bei denen die Wifi-Fi-Antenne kostenlos als Bonus gegeben wird.

Wi-Fi-Antenne mit Type-C-Anschluss.

Öffnen

Nachdem die Schrauben unter den Gummifüßen gelockert wurden, ist es an der Zeit, einen Blick auf das Innenleben des Deeper Network Mini zu werfen.

Das ist das Board, das mich im Inneren erwartet.

Die Spezifikationen des Deeper Network Mini sind wie folgt:

Prozessor	Vierkern ARM Cortex-A75, 2,0 GHz, 2 mb L2 Cache.
Betriebsspeicher	2GB LPDDR4
Unterstützte Geschwindigkeit	bis zu 1 Gbps
OS	AtomOS
Steuerung	Browser-basiert
Gewicht	172 g
Abmessungen	13 x 6.7 x 2 cm

Und hier ist das oben. Wenn Sie einen genaueren Blick darauf werfen wollen, öffnen Sie das vollständige Bild und zoomen Sie in Ihrem Browser nach rechts.

Das Bild der Platine zeigt deutlich einige Chips für die Energieverwaltung, einen Chip für die Verwaltung der Gigabit-Internet-Ports, 8 GB eMMC 5.1-Speicher von Samsung, 2 GB DDR4-RAM, ebenfalls von Samsung. Und der ARM-64-Prozessor befindet sich unter einem Aluminium-Kühlkörper – die Kühlung ist passiv, der Kühlkörper ist eingeklebt. Zu den interessanten Dingen, die mir auffielen, gehörte ein Steckplatz für eine microSD-Speicherkarte – nach einer Suche im Internet fand ich heraus, dass dies ein Überbleibsel älterer Versionen von Geräten ist, die keinen verlöteten eMMC-Speicher auf der Platine hatten.

Firmware

Deeper Network Mini läuft auf dem AtomOS-Betriebssystem, das einen siebenstufigen Schutz mit Deep Packet Inspection, Schutz vor Schnüffelei und Verhinderung jeglicher Einmischung Dritter bietet. Es handelt sich dabei nicht um ein Open-Source-, sondern um ein proprietäres Betriebssystem, das sich im Besitz von Deeper Network befindet.

Daher haben nur Mitarbeiter des Unternehmens und seiner Partner Zugriff auf den Quellcode. Das bedeutet, dass niemand von außen AtomOS verändern, hacken oder nach Möglichkeiten suchen kann, es zu infiltrieren. Und das trägt zur Sicherheit bei. Auf der anderen Seite weiß niemand, wie Deeper Network unsere Daten verarbeitet und was tatsächlich mit ihnen geschieht – das ist der Preis dafür, dass das Betriebssystem geschlossen ist.

AtomOS-Schnittstelle

Der Hersteller selbst behauptet, dass die Cybersicherheit seiner Geräte auf Unternehmensebene liegt, so dass sie nicht nur für den privaten Gebrauch, sondern auch für die Arbeit verwendet werden können, wo es nicht um persönliche Daten, sondern um sensible interne Informationen geht.

Verwaltung

Deeper Network Mini wird über einen Browser verwaltet, und zwar nur von Geräten im lokalen Netzwerk, ähnlich wie bei der Verwaltung eines Heimrouters (es gibt eine Desktop- und eine mobile Version). Im Allgemeinen ist alles klar und intuitiv. Ich würde mir eine Anwendung für das Telefon wünschen, bei der man sich nicht jedes Mal in sein Konto einloggen muss. Und es wäre schön, ein praktisches Widget hinzuzufügen, mit dem man schnell die Tunnel nach Bedarf ändern kann.

Features

Sehen wir uns nun an, was diese Aluminiumbox kann:

1. 1. DPN (VPN) – einschalten, eine Region oder sogar ein Land auswählen, Verbindung ist fertig. Angesichts der großen Anzahl von Besitzern von Deeper Network-Produkten (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels etwa 80 Tausend) sollte es keinen Mangel an Zugangspunkten geben.

Im Smart-Modus können Sie festlegen, welche Dienste durch welchen Tunnel umgeleitet werden.

2. 2. Werbeblocker – Sie müssen keinen Adblocker, keine dubiosen Browsererweiterungen installieren oder die Blockierung im Antivirus aktivieren. Deeper Network Mini erkennt Werbung und blockiert sie mit seinen eigenen Algorithmen.

Neben dem Werbeblocker gibt es auch Kindersicherungsfunktionen, die vorübergehend deaktiviert werden können 😉

3. 3. „Mining“ – Sie können auf dem Deeper Network Mini genau wie auf anderen Geräten der Serie Mining betreiben. Wie funktioniert das? Sie melden sich im Deeper Network an, kaufen einen lokalen Coin (ab 5000 DPR), den Sie für ein paar Monate hinterlegen, und beginnen mit dem Mining, wobei Sie einen Teil Ihrer Netzwerkbandbreite verschenken. Hier ist der offizielle Rechner, mit dem Sie Ihren Gewinn in Abhängigkeit von Ihrer Einlage berechnen können. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass Sie den DPR-Wechselkurs in den aktuellen Wechselkurs umwandeln (z. B. hier), um den Gewinn korrekt zu berechnen. Alternativ können Sie Ihre Internetverbindung für ca. 200 Tage schärfen, mindestens 10 mb pro Tag, und die erste Stufe erhalten.

Einstellungen zum Schärfen Ihres Traffics. Wenn Sie keine Lust haben zu verdienen, können Sie es ausschalten.

4. 4. Multitunnel – das Gerät ermöglicht es Ihnen, mehrere Tunnel für verschiedene Länder gleichzeitig einzuschalten. So können Sie zum Beispiel von Argentinien aus auf Ihre Xbox zugreifen, von der Türkei aus auf Steam, von Indien aus auf Youtube, und Nachrichtenseiten und Suchmaschinen werden lokal sein.

Multi-Tunnel-Fähigkeiten

5. 5. Kein Abonnement – mit DPN müssen Sie nur das Gerät kaufen, und die sichere Verbindung steht Ihnen ein Leben lang zur Verfügung, ohne dass Sie eine monatliche oder jährliche Gebühr zahlen müssen.

Ein weiterer Vorteil dieses Geräts ist, dass aufgrund der Art und Weise, wie es mit dem Heimnetzwerk verbunden ist, alle Heimgeräte, einschließlich anderer Computer, Telefone, intelligenter Steckdosen, Glühbirnen, Staubsauger, Kameras und alle anderen IoT-Geräte (Internet of Things) unter das VPN fallen. Das kann aber auch ein Problem sein, denn der Kanal ist nicht gummiert, und bei einer großen Anzahl von Verbrauchern muss der ohnehin knappe Datenverkehr von allen geteilt werden.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Eine davon ist der Smart-Tunneling-Modus, über den ich oben geschrieben habe. Die zweite ist eine etwas trickreichere Verbindung, die ich in den Tests ausprobieren werde.

Gerätestatus und Startbildschirm

Einige werden sich fragen, warum braucht mein Staubsauger 7 Schutzstufen von Deeper Network Mini? Tatsache ist, dass die meisten intelligenten Geräte (IoT) eine sehr geringe Sicherheit aufweisen. Und der Mangel an Rechenleistung auf dem Gerät selbst erlaubt es zum Beispiel nicht, eine ausgeklügelte Verschlüsselung durchzuführen oder komplexe Protokolle für die Kommunikation mit dem Hauptserver zu verwenden.

Laut Statistiken von Cisco-Experten hat das Hacken von Netzwerken über intelligente Geräte von 2021 bis 2022 um 91 % zugenommen und die Marke von 432 Millionen Fällen erreicht. Hacker nutzen die Schwachstellen dieser einfachen Geräte aus, um persönliche Daten zu sammeln, sie als Bots für ihre anderen Angriffe zu verwenden und sich über sie Zugang zum internen Netzwerk zu verschaffen, um komplexere Geräte wie Router oder Computer zu steuern.

Um auf den Staubsaugerroboter zurückzukommen: Ist er mit einer Kamera ausgestattet? Würden Sie wollen, dass diese Kamera zum Beispiel aufzeichnet, was nachts in Ihrem Zimmer vor sich geht? Wenn Sie all diese einfachen Geräte über Deeper Network Mini anschließen, verbessern Sie die Sicherheit der Datenübertragung und der Konnektivität.

Kommen wir nun zu den Tests und sehen, wie Deeper Network Mini funktioniert, welche Ergebnisse es anzeigt und ob es angenehm ist, damit zu arbeiten oder zu spielen.

Tests

Schrauben Sie das Gerät wieder zusammen, schließen Sie es an und starten Sie die Tests.

Die Anleitung ist sehr klein und einfach.

Anschließen

Laut Anleitung gibt es drei Möglichkeiten, das Gerät anzuschließen. In allen Varianten funktioniert es im Plug’n’Play-Modus, es sind keine zusätzlichen Einstellungen erforderlich.
Es gibt drei Möglichkeiten, das Deeper Network Mini anzuschließen.

Die letzte besteht darin, das Deeper Network Mini auf Reisen zu benutzen, wo man nur zwei Kabel und das Gerät selbst mitnehmen muss.

Da ich einen Bausatz mit einer Wifi-Antenne besitze, steht mir auch eine vierte Verbindungsmöglichkeit zur Verfügung, bei der sich die Verbraucher über Wifi mit dem Deeper Network Mini verbinden.

Mein Verbindungsschema

Da ich den bereits getesteten QNAP QHora-301W-Router mit vielen Gadgets besitze, habe ich mir zwei weitere Verbindungsmöglichkeiten einfallen lassen, darunter eine Lösung für das Problem „ganzes Haus über VPN“.

Als Erstes habe ich ein virtuelles LAN (vLAN) erstellt und diesem einen eigenen physischen Port am Router zugewiesen. Über diesen Port schloss ich das Deeper Network Mini an und isolierte so dieses Netzwerk vollständig von den anderen, behielt es aber als internes Netzwerk ohne externe öffentliche IP bei.

Dann habe ich ein separates Wi-Fi-Netzwerk erstellt und über die Deeper-Antenne den gesamten Heimkram dort angeschlossen, um es mit AtomOS zu sichern und gleichzeitig das gesamte Heim-IoT zu isolieren. Außerdem habe ich jetzt ein WiFi-Netzwerk zu Hause, das über ein VPN verfügt. Wenn ich es brauche, kann ich mein Telefon oder meinen Computer einfach in dieses Netzwerk einbinden, wodurch der gesamte Datenverkehr von diesen Geräten automatisch in den DPN-Tunnel geleitet wird.

Ein Klick und ich habe für die ganze Welt Zugang zum Internet aus China.

Dort habe ich auch meinen Fernseher und meine Nintendo Switch angeschlossen, um die regionalen Einstellungen ein für alle Mal nach meinem Geschmack einzustellen. Den gesamten Serverzugriff von diesen Geräten aus habe ich in Smart rules im AtomOS festgelegt.

Konfiguration von Smart Rules, um den Datenverkehr automatisch zu den richtigen Tunneln umzuleiten.

Ich habe mich außerdem entschieden, mir dank des QNAP QHora-301W und der SD-WAN-Funktionalität von überall auf der Welt Zugang zum Deeper Network Mini zu verschaffen. Ich habe es möglich gemacht, mich von meinem Telefon und meinem Laptop aus über VPN (Qbelt) mit meinem Heimnetzwerk zu verbinden. Natürlich ist es kein schneller Tunnel, da die Route fast doppelt so lang ist, aber für die normale Internetnutzung ist das keine große Sache, wenn man bedenkt, wie viel Sicherheit ich im Gegenzug erhalte. Jetzt kann ich mich in jedem beliebigen Bangladesch sicher mit öffentlichem WLAN verbinden, ohne mir Sorgen um die Sicherheit machen zu müssen: Der erste verschlüsselte Tunnel führt zu meinem Heimnetzwerk, und von dort aus geht es über Deeper Network Mini durch den zweiten Tunnel zu einem beliebigen Relay irgendwo auf der Welt.

Geschwindigkeiten

Mit jedem VPN „greifen“ wir über einen entfernten Punkt auf das Internet zu. Das bedeutet, dass wir die Datenrate und die Antwortzeiten (Ping) künstlich erhöhen. Dies ist ein notwendiges Übel, aber es ist wichtig zu erkennen, wie „schlecht“ es ist.

Nachdem ich im Internet über Deeper Network Mini gelesen hatte, sah ich, dass frühe Versionen ein Problem hatten – selbst wenn das Tunnelling ausgeschaltet war, fielen Geschwindigkeit und Ping um 20-30 %, einfach weil der Verkehr durch diese Box lief.
Ich habe die drei Modi mit dem klassischen www.speedtest.net-Test verglichen, wobei ich fünf Durchläufe in jedem Modus verwendet habe. Und hier ist das durchschnittliche Ergebnis:

Verbindungstyp	Download (Mbps)	Download (Mbps)	Ping idle/Download/Download (ms)
Kabel direkt (ohne Deeper Network Mini)	888.99	937.33	2 / 5 / 27
Tieferer Netzwerk Mini Modus Deaktiviert	895.36	934.49	20 / 10 / 31
Tieferer Netzwerk Mini Modus Smart	877.23	930.34	23 / 4 / 29

Eine leichte Erhöhung der Leerlaufzeit ist bei dieser Konfiguration akzeptabel. Wie wir sehen können, gibt es keinen Durchhang, was bedeutet, dass das Problem vollständig beseitigt ist.

Der nächste Test bestand darin, die Internet-Geschwindigkeit bei vollständiger Umleitung des gesamten Datenverkehrs zu überprüfen. Ich wählte Frankfurt (Deutschland) und Izmir (Türkei) für die Tests. Beide Verbindungen zeigten recht zufriedenstellende Ergebnisse. Diejenigen, die kommerzielle VPNs verwenden, können selbst vergleichen und ihre Schlüsse ziehen.

Die Testergebnisse sind vergleichbar mit kommerziellen.

Aber es gibt hier eine Nuance. Die endgültigen Geschwindigkeiten hängen ganz davon ab, zu wem Sie Zugang haben. Wenn ein Deeper Network-Mitglied schlechtes Internet hat, kann es keine hohen Geschwindigkeiten „verschenken“. Theoretisch könnten Sie sich mit einem 4G-Modem im Dorf verbinden und hätten eine vergleichbare Geschwindigkeit. Zum Glück kannst du drei andere IPs anfordern, allerdings musst du dazu die Verwaltungsoberfläche des Deeper Network Mini aufrufen.

Gaming

Aber wir sind ein Spieleportal. Also sind wir natürlich an Spielen unter VPN interessiert. Für den Test habe ich den Dienst gameserverping.com genutzt, der eine Reihe von beliebten Spielen und eine Liste ihrer Server bereithält. Hier ist, was wir bekommen haben:

Valorant
4445

Spielname	Ping (ms) Deeper Mini (Deutschland)	Ping (ms) Direktverbindung
CS2	65	50
DOTA 2	29	38
PUBG	79	65
Battlefield 5	117	121

Die Tabelle zeigt, dass im Allgemeinen überall der Ping das Spielen von Spielen erlaubt, die eine gute Reaktion erfordern. Und bei drei Spielen wurde der Ping niedriger, und das ist keine Störung. Die Sache ist die, dass, wenn ich von meinem Heimnetzwerk aus eine Verbindung zu Spieleservern herstelle, mein ISP und die Backbone-Regulierer die Route für meine Pakete selbst wählen, und oft ist es aus einer Reihe von Gründen nicht die optimalste. Wenn ich einen Tunnel zu jemandem in einem anderen Land aufbaue, in dem sich der Spieleserver befindet, dann wird die optimale Route zum Zielserver von diesem Benutzer aus aufgebaut.

Der Ping über DPN erwies sich als deutlich niedriger als direkt vom Heimnetzwerk aus, dank eines anonymen Deeper Network Nutzers in Frankfurt wurde mein Ping für den Luxemburger DOTA 2 Server auf 30 Millisekunden reduziert.

Supportpreis

Überall wird geschrieben, dass es kein Abo gibt, $0 pro Monat kostet und so weiter. Das ist nicht wirklich der Fall. Obwohl ich jetzt natürlich im Nerd-Modus bin 🙂 Das Gerät erfordert wirklich kein Abonnement, und nach dem Kauf ist keine zusätzliche Investition erforderlich. Außerdem verdient man nach ein paar hundert Tagen Traffic-Sharing zumindest auf der minimalen Basis sogar ein bisschen was.

Allerdings verbraucht das Gerät Strom. Mein Wattmeter zeigt, dass es durchschnittlich 2,7 Watt aus der Steckdose zieht, das sind etwa 1,94 kW pro Monat. Wie auch immer Ihre Strompreise sind, aber das sind die einzigen „Kosten“, die ich finden konnte.

Sekundäre Wi-Fi-Adapter

Der OEM-Adapter ist mit 802.11n (Wi-Fi 4) gekennzeichnet, was Geschwindigkeiten von etwa 300 mbps ermöglicht. Und laut Speedtest-Tests habe ich mit meinem Telefon 240-250 Mbit/s erreicht. Aber das ist kaum ein Drittel der Leistung des Deeper Network Mini im kabelgebundenen Modus. Also beschloss ich, zu sehen, ob ich andere Antennen verwenden könnte? Ich hatte einen chinesischen USB-Dongle mit der Aufschrift 802.11AC auf dem Schreibtisch liegen, der ~mbps liefern sollte. Aber die Geschwindigkeit blieb bei den Tests auf demselben Niveau. Das bedeutet, dass die Beschränkung im Gerät selbst liegt, nicht im Sender.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass erstens Wi-Fi sowohl auf dem 2,4- als auch auf dem 5-GHz-Band arbeiten kann (aber nicht gleichzeitig). Zweitens können Sie Sender anderer Marken in den Deeper Network Mini einsetzen, auch solche mit leistungsfähigeren Langstreckenantennen.

Schlussfolgerungen

Lassen Sie uns nun Schlussfolgerungen ziehen und verstehen, was die Vor- und Nachteile von Deeper Network Mini sind.

Beginnen wir mit den Vorteilen:

• Immunität zu den aktuellen Mitteln der Blockierung und Kontrolle der Verwendung von VPN-Protokollen.
• Kein Abonnement, man kauft es einmal und nutzt es ein Leben lang (um ehrlich zu sein, habe ich die Nase voll von Abonnements an jeder Ecke, also kann man das jetzt als Pluspunkt betrachten)
• Im Gegensatz zu kommerziellen VPNs können die Dienste, mit denen man sich verbindet, einen nicht als VPN-Nutzer identifizieren, da DPN einen als normalen Nutzer des gewählten Landes maskiert.
• Verbraucht vernachlässigbare Mengen an Energie und kann trotzdem Gewinn machen.
• Schützt unsere kleinen Brüder – IoT’s
• Einfach anzuschließen – einfach drei Kabel einstecken (und in eine beliebige Steckdose) und in etwa zwei Minuten funktioniert alles.
• Eigene Software – Hacker und Kontrolleure haben es schwer, Werkzeuge zu finden, um die Verteidigungsmaßnahmen des Geräts zu bekämpfen.

Nachteile:

• Keine mobile App oder eine bequeme Möglichkeit, die Tunneleinstellungen schnell zu ändern, ohne sich für die Weboberfläche anzumelden.
• Keine Garantie für Stabilität und hohe Geschwindigkeiten – wenn Sie sich über das 4G-Netz eines anderen verbinden, haben Sie 4G. Allerdings können Sie eine fehlgeschlagene Verbindung zurücksetzen.
• Eigene Software – niemand weiß, was mit Ihren Daten passiert, Blackbox.

Was ist das Ergebnis?

Deeper Network Mini ist eine auf den ersten Blick bescheidene „Box“, die eine Menge nützlicher und manchmal notwendiger Funktionen verbirgt. Ein normaler Benutzer wird mit diesem Gerät die Ausgaben für VPN vergessen, eine gute Verbindung durch jedes Land der Welt erhalten und auf jeder Website surfen können. Fortgeschrittene Nutzer und Unternehmen werden in Deeper Network Mini einen zuverlässigen Datenschutz finden, der das Risiko eines Hackerangriffs deutlich reduziert.

Ja, es gibt auch Schattenseiten. Ich habe nicht umsonst darauf hingewiesen, dass proprietäre Software ein zweischneidiges Schwert ist. Auf der einen Seite schützt sie Geheimnisse. Auf der anderen Seite – die Unmöglichkeit der Überprüfung durch externe Spezialisten. Dies gilt natürlich auch für jedes kommerzielle VPN.

Deeper Network Mini ist also eine hervorragende Lösung, bei der die Vorteile die Nachteile mehr als aufwiegen. Es ist sehr interessant, wie sich diese Technologie weiterentwickeln wird und ob sie sich in unseren Ländern weiter verbreiten wird, denn je mehr Nutzer es gibt, desto stabiler ist das Netz und desto größer ist die Auswahl an Internetzugängen für alle seine Teilnehmer.