Die heißesten Skandale bei den Oscars

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Rassismus, verwechselte Umschläge, verlorene Statuetten, ein nackter Mann – und vieles mehr in einer Auswahl von Skandalen und Verwechslungen, die sich bei den Oscar-Verleihungen ereignet haben.

Jeder, der schon einmal eine Feier organisiert hat, weiß aus erster Hand, wie sehr man sich wünscht, dass alles nach Plan läuft und perfekt ist ….. Aber das Leben ist voller Überraschungen, sowohl angenehmer als auch eher ärgerlicher. Selbst die pompöseste und großartigste Veranstaltung ist nicht ohne Kuriositäten.

Heute, am Vorabend der sechsundneunzigsten Verleihung der Academy Awards, die am 10. März stattfinden wird, werfen wir einen Blick auf die Skandale dieser prestigeträchtigen Veranstaltung. Die heißesten Skandale bei den Oscars

Skandalöse Ereignisse bei den Oscars

Eine Auswahl der wichtigsten Themen, die in der Geschichte der Oscar-Verleihung der American Academy of Motion Picture Arts and Sciences aufgetaucht sind.

Rassismus

Schon vor dem berühmten Vorfall mit Chris Rock hat Will Smith die Oscars in Aufruhr gebracht. So beschloss der Schauspieler 2016 gemeinsam mit seiner Frau Jada Pinkett Smith, die Filmpreise zu boykottieren.

Grund dafür war die intolerante Haltung der Organisatoren der Veranstaltung gegenüber den rassischen Gruppen möglicher Teilnehmer. So machte Smith die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass seit zwei Jahren unter den Nominierten für den „Oscar“ kein einziger Afroamerikaner ist.

Schließlich schlossen sich weitere Schauspieler dem Familienstreik an, was die Filmakademie dazu veranlasste, neue Nominierungsstandards einzuführen, die die Rechte von rassischen und ethnischen Minderheiten erweitern.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Von nun an muss mindestens einer der Schauspieler in Haupt- oder Nebenrollen afrikanischer, lateinamerikanischer oder asiatischer Abstammung sein; mindestens 30 Prozent der Darsteller in Neben- und Nebenrollen müssen Frauen, nicht-weiß, LGBTQ+ oder kognitiv und körperlich behindert oder geistig behindert sein.

Zum Vergleich: 1940 erhielt Hattie McDaniel als erste schwarze Oscar-Preisträgerin eine lobende Erwähnung für ihre Nebenrolle in dem kultigen Film Vom Winde verweht. Allerdings musste Hattie „auf der Galerie“ sitzen, abseits der Hauptdarsteller, im Bereich für dunkelhäutige Menschen, was die Schauspielerin zu Tränen rührte. Bei der Premierenvorführung des Films durfte McDaniel überhaupt nicht anwesend sein.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Kuriositäten im Umschlag

2017 wurde das Musical „La La Land“ bei der Verleihung des besten Films zum Sieger gekürt. Die Schauspieler Warren Beatty und Faye Dunaway, die die Ehre hatten, das Ergebnis zu verkünden, entdeckten im Umschlag ein Blatt mit der Aufschrift „Emma Stone. La La Land“ waren verwirrt und kamen zu einem falschen Schluss.

Nachdem die Macher des Films und die Darsteller auf die Bühne gegangen waren, um eine feierliche Rede zu halten, stellte sich heraus, dass die Gastgeber der Zeremonie einen Umschlag mit einer anderen Nominierung erhalten hatten. Tatsächlich wurde der beste Film „Moonlight“ ausgerufen, der schließlich mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet wurde.

Dies ist nicht das erste Mal, dass die Ergebnisse vertauscht wurden.

Im Jahr 1964 nannte der Schauspieler Sammy Davis bei der Bekanntgabe des Gewinners des Preises für den besten Soundtrack den Namen des Komponisten John Addison, entschuldigte sich aber sofort und sagte, die Organisatoren hätten ihm den falschen Umschlag gegeben.

Die heißesten Skandale bei der Oscar-Verleihung

Gestohlene Statuetten

Die Verleihung im Jahr 2000 stand kurz vor der Unterbrechung, weil Arbeiter in dem Lagerhaus, in dem die begehrten Preise gelagert wurden, beschlossen, sie zu stehlen und zu verkaufen. Der trickreiche Plan scheiterte jedoch, und die unglücklichen Diebe mussten die Kisten mit den Auszeichnungen in der Nähe des Saals, in dem die Zeremonie stattfand, zurücklassen.

Das Verschwinden eines Mannes namens Willie Faldgir wurde aufgedeckt, und als Dank für die Rettung des guten Rufs zahlten die Organisatoren des Filmfestivals fünfzigtausend Dollar.

Auch dies ist nicht der erste Fall des Verschwindens von Statuetten.

Im Jahr 1938 gewann die Schauspielerin Alice Brady in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für ihre Rolle in dem Film „In Old Chicago“. Alice war jedoch nicht in der Lage, persönlich an der Preisverleihung teilzunehmen, und ihr Preis wurde von einem unbekannten Mann, der sich als Agent der Schauspielerin ausgab, mitgenommen. Da der Täter nicht gefunden werden konnte, beschlossen die Organisatoren der Veranstaltung, Alice einen weiteren „Oscar“ zu verleihen.

Die heißesten Oscar-Skandale

Verboten

1993 hatte Richard Gere die Indiskretion, die chinesischen Behörden für den Einmarsch in Tibet zu verurteilen. Der Schauspieler sollte den Preisträger in der Kategorie „Beste künstlerische Leitung“ benennen, begann aber unerwartet, seine eigene Meinung über die Politik der Regierung zu äußern.

Daraufhin verhängten die Organisatoren der Oscar-Verleihung gegen den Schauspieler ein Verbot der Teilnahme an der Zeremonie. Aus diesem Grund trat Richard Gere rund zwanzig Jahre lang nicht bei der Veranstaltung auf und besuchte sie erst 2013 wieder.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Das Fehlen eines Gastgebers

2019 fand die Oscar-Verleihung zum ersten Mal seit dreißig Jahren ohne einen Gastgeber statt. Kevin Hart, der Schauspieler und Komiker, der die Ehre hatte, die Zeremonie zu moderieren, weigerte sich nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe, an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Organisatoren der Oscar-Verleihung haben sich daraufhin nicht nach einem neuen Kandidaten umgesehen und beschlossen, ganz auf einen Moderator zu verzichten. Auch die Verleihung 2020 wurde ohne Sprecher abgehalten.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Der nackte Mann

Im Jahr 1974 wollte der Moderator der Veranstaltung, der britische Schauspieler David Niven, Elizabeth Taylor auf die Bühne bitten, um den Gewinner des besten Films zu verkünden. Doch kaum hatte er mit seiner Rede begonnen, tauchte ein nackter Mann vor den Gästen der Show auf, machte eine Geste des Friedens und verschwand hinter der Bühne.

Niven entschärfte die Situation erfolgreich mit einem Witz: „Es ist witzig, dieser Mann hat es geschafft, das Publikum zum Lachen zu bringen, indem er sich ausgezogen und all seine Makel gezeigt hat“.

Bei dem nackten Entertainer handelte es sich um den Fotografen Robert Opel, der von den Veranstaltern wohlwollend behandelt und nicht einmal von der Zeremonie weggejagt wurde.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Der Fall von Jennifer Lawrence

Im Jahr 2012 stach die Schauspielerin Jennifer Lawrence unter den Teilnehmern der Show hervor. Sie ging auf die Bühne, um einen Preis für ihre Rolle in dem Film „My Boyfriend is a Psycho“ entgegenzunehmen, verhedderte sich aber plötzlich in den Falten eines voluminösen Kleides und fiel auf die Stufen neben der Bühne. Die Schauspielerin schaffte es, sich mit Würde zu erheben, aber der unglückliche Vorfall ließ Lawrence dennoch verstört zurück.

Leider verfolgte der Sturz die Schauspielerin noch lange bei den Gala-Veranstaltungen. Auch in den Jahren 2013, 2014 und 2015 kämpfte Lawrence vor Publikum gegen die Schwerkraft an.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Von den Lebenden zu den Toten

Bei den Oscars 2017 kam es zu einer unschönen Situation.

Die Organisatoren präsentierten dem Publikum ein rührendes Gedenkvideo, das verstorbene Filmpersönlichkeiten würdigte. Alles wäre nichts, aber in der Liste der in den letzten Monaten Verstorbenen befand sich ein Foto der noch lebenden australischen Filmproduzentin Jan (Jen) Chapman. Das Foto der Frau war mit der Unterschrift einer anderen Person versehen: „Janet Patterson, Kostümbildnerin“ (Janet Patterson ist tatsächlich verstorben).

Der Vorfall löste eine starke emotionale Reaktion aus: Chapman sagte, dass sie sich beim Anblick ihres Gesichts in der Todesanzeige völlig am Boden zerstört fühlte. Der Filmproduzent hielt solche Fehler für eine Oscar-Veranstaltung einfach für inakzeptabel.

Die heißesten Skandale bei den Oscars

Slap

Einer der eklatantesten Skandale in der Geschichte der Filmpreise ereignete sich 2022.

Der Moderator der Veranstaltung, der Komiker Chris Rock, machte einen unglücklichen Witz über die Frisur der Ehefrau von Schauspieler Will Smith, Jada Pinkett-Smith, die unter Haarausfall leidet. Als Reaktion auf den bissigen Witz stieg Smith auf die Bühne, schlug Rock ins Gesicht und forderte ihn auf, „es nicht zu wagen, den Namen seiner Frau mit deinem dreckigen Mundwerk auszusprechen“.

Smith entschuldigte sich später für sein unwürdiges Verhalten, aber die American Academy of Motion Picture Arts and Sciences schloss ihn dennoch für zehn Jahre von der Preisverleihung aus.

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